Wie lassen sich Getriebeschäden frühzeitig erkennen?
Die Möglichkeiten zur Analyse und Diagnose von Verschleiß sind genauso vielseitig wie die Schadensbilder selbst. Lagerschäden sind hierbei eine häufige Verschleißerscheinung, die sich jedoch durch Anzeichen und „Symptome“ wie eine Geräuschentwicklung, erhöhte Lagertemperaturen oder Schwingungen im Getriebe frühzeitig ankündigen. Die rechtzeitige Erkennung von Lagerschäden verhindert einen unplanmäßigen Maschinen- und Produktionsstopp und weitere Folgeschäden.
Eine einfache und effiziente Methode zur frühzeitigen Verschleißerkennung der Lager sind Analysen von Schmiermitteln und die Kontrolle des Ölstandes. Zu viel oder zu wenig Öl führt zu erhöhten Lagertemperaturen und damit zu Folgeschäden. Ölanalysen geben darüber hinaus Aufschluss, ob sich metallische Späne im Öl befinden, was ein Anzeichen auf einen erhöhten Verschleiß durch Überbelastung sein kann.
Thermographische Messungen können zusätzlich auf eine ungewöhnliche Temperaturentwicklung der Lager hinweisen und Schadensursachen frühzeitig identifizieren. Thermographie ist eine einfache Methode, die auch ohne Demontage des Getriebes durchgeführt werden kann und somit schnell und kostengünstig wichtige Erkenntnisse zur Ursache von möglichen Schäden liefert.
Verschleiß von Zahnrädern, Dichtungen oder Schlauchleitungen lassen sich auch sehr gut mittels einer Endoskopie des Getriebes erkennen. Auch hier bedarf es keiner Demontage des Getriebes und Beschädigungen können schnell und einfach erkannt werden.